Meine Heimatkirche
Der Erfurter Dom St. Marien mit die St. Severi-Kirche
Erfurt, die wunderschöne Landeshauptstadt Thüringens liegt im Gebiet der Diaspora, das bedeutet von 214.000 Einwohnern sind nur ca. sieben Prozent katholische und 20 Prozent evangelische Christen. Trotzdem hat die Stadt einen Reichtum von 27 Kirchen allein nur in der Altstadt. Gegenüber den kleineren Städten und Dörfern in Thüringen, verfügen wir über den Luxus, Gottesdienste, Gemeinden und Kirchen aussuchen zu können. Welche die schönste ist, entscheidet der persönliche Geschmack und die Anbindung.
Aber unser Dom St. Marien mit seiner kleinen Schwester, der St. Severi-Kirche, stehen mitten in der Altstadt erhöht auf einem Hügel, als Wahrzeichen der Stadt. Von allen Seiten kann man sie erblicken. Auch die konfessionslosen Mitmenschen der Stadt lieben unseren Dom. Tag für Tag wird er auf Fotos festgehalten, sogar im Regen und bei Nacht ist er noch wunderschön.
Errichtet wurde die Urkirche auf dem Domberg übrigens im Jahre 742 vom heiligen Bonifatius, der auch das Bistum gegründet hat. Seit dem 12. Jahrhundert entstand seine jetzige Bauweise. Erst seit 1994 hat er die Ehre, als Bischofskirche zu dienen.
Heute ist der Dom für die Christen in Erfurt ein Ort der Gemeinschaft und des Glaubens. Wir feiern dort die großen Kirchenfeste, Wallfahrten und Feste (außer natürlich in Zeiten von Corona). Auch ist es ein Ort der Ökumene. So beispielsweise, wenn am St. Martinstag, der zu Ehren Martin Luthers auf den 10.11. vorverlegt wurde, mit einer ökumenischen Andacht auf dem Domplatz beider „Martins“ gedacht wird. An diesem Abend ist der gesamte Domplatz gefüllt mit tausenden Erfurtern und ihren Kindern, die mit ihren Laternen einen Zauber bewirken, dass nur noch die Gloriosa, die weltweit größte mittelalterliche freischwingende Glocke, mit ihrem Klang die Herzen aller Menschen berührt.