Zählen im Advent

Kunst und Kultur

3. Advent - Foto: Marie-Luise Langwald

Foto: Marie-Luise Langwald

Kinder zählen die Tagen
und öffnen jeden Tag ein Türchen
am Adventkalender.

Kinder und Erwachsene
blättern an jedem Tag
eine Seite um im adventlichen Buch.

Große und kleine Menschen
fragen sich
– besorgt oder hoffnungsvoll –
wie lang die Zeit bis Weihnachten noch ist.

Der evangelisch-lutherische Theologe und Pädagoge Johann Hinrich Wichern (1808–1881) schuf 1839 für die Kinder des Rauhen Hauses in Hamburg den Adventskranz aus 20 kleinen roten und vier großen weißen Kerzen. Etwa 100 Jahre später ist der Adventkranz auch in katholischen Familien und Kirchen zu finden – heute meist mit (nur) vier Kerzen für die vier Sonntage.

Die Liturgie des Advent kennt für die letzten sieben Tage des Advent (17.-23. Dezember) Antiphonen zum Magnificat, denen eine bildhaft Gottesanrede zugrunde liegt:
17. Dezember: O sapientia (O Weisheit)
18. Dezember: O Adonai (O Herr)
19. Dezember: O radix Jesse (O Wurzel Jesse)
20. Dezember: O clavis David (O Schlüssel Davids)
21. Dezember: O oriens (O Morgenstern)
22. Dezember: O rex gentium (O König der Völker)
23. Dezember: O Emmanuel (O Immanuel, Gott mit uns)

Der Termin-Countdown bis Weihnachten läuft
und hat Hilfsmittel.
Gut so.

Marie-Luise Langwald