Date:23. Apr 2006

Wir sind Papst

Zeichen der Zeit

 

Ein Jahr „sind wir jetzt schon Papst“.
Am 19. April, in einem der kürzesten Konklave der Kirchengeschichte, wird Kurienkardinal Joseph Ratzinger bereits im vierten Wahlgang gewählt. Der 265. Papst der Kirchengeschichte nennt sich Benedikt der XVI., in Erinnerung an den Friedenspapst Benedikt XV. und an den Patron Europas und Ordensgründer Benedikt von Nursia. Benedikt der XVI. ist der erste deutsche Papst seit 482 Jahren.

Unmittelbar nach seiner Wahl sagt er auf der Loggia vor der versammelten Menschenmenge auf dem Petersplatz: „Nach dem großen Papst Johannes Paul II. haben die Herren Kardinäle mich, einen einfachen und bescheidenen Arbeiter im Weinberg des Herrn, gewählt.“

Beeindruckend seine Predigt zur Amtseinführung am 24. April 2004:
„Wer Christus einlässt, dem geht nichts, nichts – gar nichts verloren von dem, was das Leben frei, schön und groß macht. Nein, erst in dieser Freundschaft öffnen sich die Türen des Lebens. Erst in dieser Freundschaft gehen überhaupt die großen Möglichkeiten des Menschseins auf. Erst in dieser Freundschaft erfahren wir, was schön und was befreiend ist. So möchte ich heute mit großem Nachdruck und großer Überzeugung aus der Erfahrung eines eigenen langen Lebens Euch, liebe junge Menschen, sagen: Habt keine Angst vor Christus! Er nimmt nichts, und er gibt alles. Wer sich ihm gibt, der erhält alles hundertfach zurück.“

Am Weißen Sonntag, in vielen Gemeinden der Tag der feierlichen Erstkommunion, lädt Jesus die Kommunionkinder ein, Freundschaft mit IHM zu schließen, indem sie zum ersten Mal zum Tisch des Herrn treten. 
Immer wieder lädt Jesus mich ein, Freundschaft mit IHM zu schließen oder meine Freundschaft zu IHM zu erneuern.  –  Wie lautet meine Antwort?

Sonja und Steffen Knapp