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Kirchenentwicklung
Wo bleibst du, Trost der ganzen Welt?
Date:08. Jun 2017
Tags:Gesinnungsethik, Gewisseb, Kommunionempfang, Verantwortungsethik, wiederverheiratete Geschiedene

Wiederverratete Geschiedene

Zeichen der Zeit

Foto: privat

Diskussion um die volle Teilnahme an der Eucharistiefeier auch von wiederverheirateten Geschiedenen

Mit großem, großem Engagement ist seit Jahren eine sehr breite Diskussion im Gang in allen Ländern, in den es Katholiken gibt, ob auch wiederverheiratete Geschiedenen voll an der Eucharistiefeier teilnehmen dürfen, also auch zur Kommunion gehen dürfen. Sie sollen am Gottesdienst – verpflichtend – teilnehmen, aber eben nicht voll. So die herrschende Lehre.

Das neuerliche, umfängliche päpstliche Schreiben Amoris Laetitia, das dafür eine Tür öffnet, hat in vielen Kreisen, auch dies quer durch alle Länder hindurch, nicht nur erleichterte Zustimmung gefunden, sondern auch manches Unverständnis und sogar harte (öffentliche und versteckte) Kritik gefunden.

1. Ohne näher auf dieses Thema einzugehen sei gesagt: Das Thema hat uns einen ausgezeichneten, höchstamtlichen und wirklich weiterführenden moraltheologischen Beitrag des Papstes selbst eingebracht. Ich beziehe mich auf das letzte Kapitel des eben schon genannten Schreibens. Es ist dringend wichtig, dieses zu lesen und zu studieren. Vergl. dazu den Beitrag des Freiburger Moraltheologen Schockenhof in der März-Nummer von Stimmen der Zeit. Der Papst arbeitet gut heraus, dass es in der christlichen Moral nicht nur um allgemein gültige Moralregeln geht, so sehr diese Gültigkeit haben. Sondern, dass es im konkreten Fall eine vom Gewissen erlaubte, von diesem nahegelegte, ja gebotene abweichende Anwendung des universell Gültigen der christlichen Moral geben kann. Dies geschieht auf eigene Verantwortung vor sich, vor der Kirche, dem Staat, der Gesellschaft und vor Gott. Dies wenn es so und nicht anders möglich ist. Das Kapitel stellt eine sehr gelungene Verbindung von Gesinnungs- und Verantwortungsethik dar, ohne dass dort diese Terminologie vorkommt.

2. Eine zweite Überlegung zum Thema bezieht sich auf das Thema Kommunion. Dazu ist Folgendes zu sagen:
Zum einen ist es seit dem Zweiten vatikanischen Konzil herrschende Auffassung und vor allem Praxis (in der ganzen Kirche), dass zur aktiven Mitfeier der Eucharistiefeier auch die Kommunion gehört. In einer Zeit, in der man sowieso nicht zur Kommunion geht, hat das uns hier beschäftigende Thema schon deswegen wenig Bedeutung und wird deswegen auch nicht so viel diskutiert.

Das kirchliche Leben beobachtend, kommen wir zu einem weiteren Gesichtspunkt. Bei den in die Millionen gehenden Teilnehmern an Eucharistiefeiern anlässlich von Weltjugendtagen und dergl. fragt ja eigentlich niemand, ob die, die die Kommunion empfangen “im Stand der Gnade” sind. Allenfalls wird meist sehr allgemein, wenn überhaupt, darauf hingewiesen, dass jeder sich prüfe, ob er es darf. Und das unter dem Vorsitz des Papstes. In früheren Zeiten gab es zwar auch große Glaubens-Manifestationen mit dem Papst, aber nie geschah dies im Zusammenhang mit der Eucharistiefeier. Also eine Erleichterung des Zugangs zum Sakrament, die eine Neulesung des Eucharistieverständnisses
via facti darstellt.
Ebenso, so kann man weiter sagen, wird die volle Teilnahme an der Eucharistiefeier nicht mehr zu allererst wie eine Krönung eines Lebens aufgefasst, das christlich gesehen in Ordnung ist. In der Sprache des Papstes als Belohnung der Guten, sondern eben auch als Hilfe, als Medizin. Die Angst des unwürdigen Kommunionempfangs, mit dem frühere Generationen oft sich quälten, ist so nicht mehr das Thema.
Dazu kommt, dass überhaupt, die Neigung, möglichst vieles schnell als schwere Sünde zu bezeichnen, so nicht mehr Teil der Lehre und des Verhaltens der Kirche ist. Und dass deswegen die Beichte nicht eigens notwendig ist, um die heilige Kommunion zu empfangen.

3. Das sollen einige Gedanken sein, die ich auf Grund mancher Gespräche im In- und Ausland, als Zeichen Gottes in heutiger Zeit hier nennen will. Es stellt sich für manche, für viele (?) die Frage, ob dies nicht eine zu große Liberalisierung der Kirche darstellt. Doch darf dazu gesagt werden, dass es in den letzten Jahrzehnten vor allem darum ging, Religion nicht nur als zu übernehmendes Traditionsgut pflichtmäßig anzunehmen, sondern in Eigenverantwortung und Liebe. Um die Liebe (das neue Moralprinzip) geht es tatsächlich in all diesen Fragen. Ihre Entfaltung hat Phasen. Ein Leben lang kommen wir da nicht ans Ende. Der “Himmel” wird präzise darin bestehen, dass wir im vollem Umfang kennen lernen, was Liebe letztlich ist, und dass wir sie auch richtig füllig praktizieren werden.

Herbert King

 

Name : Herbert King

Herbert King

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