Foto: pixabay.com
Neulich war ich mal wieder im Wald unterwegs. Walken. Mache ich, wenn ich meinem Hausarzt glauben darf, sowieso viel zu selten. Da ich am Rande einer Mittelstadt wohne, ist es nicht weit bis zu den nächsten Feldern und Wäldern. Also los und rein ins spätsommerliche Grün gelaufen.
Nach etwa drei Viertel der Strecke durchlief ich einen kurzen Hohlweg. Der schmale Pfad wurde durch den Schritt vieler Füße im Lauf der Jahre tief in den Waldboden gegraben. Rechts und links des Weges kann man sehen, was ansonsten verborgen bleibt. Das Wurzelwerk der Bäume liegt frei und gibt spannende Einblicke. Man sieht, was man eigentlich nicht sehen sollte: nämlich das, was dem Baum seinen Halt gibt.
Ich finde, das ist ein schönes Bild für den Glauben. Unsere Wurzeln liegen normalerweise tief verborgen. Sie sorgen dafür, dass wir wachsen, sie transportieren Nährstoffe in den sichtbaren Körper und geben Halt.
Aber meistens sind wir uns dieser Wurzeln gar nicht bewusst. Sie zu sehen ist ein Geschenk. Es ist nicht alltäglich. Und sie sind so schön, ein Wunder fast. Schöpfung auf jeden Fall. Und Erinnerung an unsere Wurzeln, jenseits des Sichtbaren.
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