Welttag der Kranken

Hingeschaut

Kerzen - Foto: Cornelia Napierski

Papst Johannes Paul II. führte 1993 den Welttag der Kranken ein, der seitdem jährlich am Festtag Unserer Lieben Frau von Lourdes (11. Februar) begangen wird. Die Wahl des Datums weist auf die geistliche Nähe der Jungfrau Maria zu den Kranken hin. Der Welttag der Kranken macht auf die Situation der kranken, leidenden und behinderten Menschen in unserer Gesellschaft aufmerksam. Ebenfalls wird an diejenigen Menschen gedacht, die den Kranken zur Seite stehen, wie Angehörige, Ärzte und Pflegepersonal. Gleichzeitig ist das Fest auch Anlass, um einmal über den Begriff Gesundheit nachzudenken.

Wir könnten an diesem besonderen Tag der Kranken eine kleine Kerze entzünden. In unserer heutigen Zeit, wo häufig Stress, Überanstrengung und Sprachlosigkeit herrschen, würde dieses kleine Ritual, zu einem stillen Zeichen für unterschiedlichste Lebenssituationen, für die Sehnsucht nach einer neuen Lebensperspektive und Sinn, für Ängste und Befürchtungen, für Hoffnung, Mut und Zuversicht, für Wärme und Lebenskraft, für Bitten und Dankbarkeit.     

 Wir könnten an diesem besonderen Tag einen Kranken besuchen, der auf Zuwendung und eine Zeichen der Liebe wartet. Wie heilsam können Begegnungen zwischen Kranken und Gesunden sein. In der Begegnung von Mensch zu Mensch spüren Kranke in ihrer momentanen Situation etwas von Liebe, Angenommen- und Geborgensein.
Bringen wir den Kranken ein Licht und etwas Wärme, lassen wir etwas von der Spur Gottes  in der Welt sichtbar werden und schlagen wir eine Brücke zwischen den Menschen, setzen wir ein Zeichen der Sehnsucht, das sich mit dem Dunkel der Welt nicht abfinden will.    

                                                                                                                                                         
Kleine Kerze
stilles Zeichen, wenn Gebetsworte fehlen
Licht, das die Dunkelheit durchdringt
brennende Bitte
Ausdruck der Dankbarkeit
Hoffnungslicht
Brücke zwischen Menschen
„Ich vergesse Dich nicht“

                                                                                                    
Cornelia Napierski