Date:10. Dez 2006

Weihnachten – eine schöne Bescherung!

Kunst · Theater · Literatur

Uhrzeiger

 

War nicht eben gerade der erste Advent? – Hat sie nicht gerade erst begonnen, die ruhige, friedliche, besinnliche Vorbereitungszeit auf das Weihnachtsfest? – Und nun ist sie schon fast wieder vorbei, weil die Adventszeit diesmal auch noch besonders kurz ist. – Wo war die Ruhe, der Friede, die Besinnlichkeit, die ich mir trotzdem auch für dieses Jahr so sehr erhofft hatte?
Wieder nichts!
Und jetzt steht Weihnachten schon wieder fast vor der Tür, und ich bin überhaupt noch nicht fertig mit meinen Vorbereitungen; nein, das richtige Präsent ist noch längst nicht für alle gefunden …

– eine schöne Bescherung!

Geht es Ihnen auch so?

Trösten Sie sich, Sie stehen damit in guter Tradition:
Die Menschen, die das erste Weihnachtsfest, die Geburt Jesu, miterlebten, waren auch nicht auf das vorbereitet, was sich dann ereignete. Sie warteten auf einen großen und starken Gott, auf einen, der die Verhältnisse umkehrt, der alles zum Guten wendet … Und was geschieht? – In einem Stall wird ein Kind geboren: klein, zerbrechlich, schutzlos und hilfsbedürftig. Die Eltern müssen mit ihrem Sohn fliehen, damit er nicht kaltblütig ermordet wird …

– eine schöne Bescherung!

Auf den ersten Blick scheint da etwas gründlich schief gelaufen zu sein. Aber riskieren wir einen zweiten Blick: Hat nicht tatsächlich dieses kleine, hilfsbedürftige Kind im Stall es geschafft? – Ist nicht IHM es gelungen, eine Umkehrung der Verhältnisse einzuläuten? – Hat nicht ER alles, was er besaß, hingegeben, um für uns alles zu gewinnen?
Wir müssen noch viel umdenken um das Geheimnis von Weihnachten zu erfassen, und wahrscheinlich gelingt es uns nie ganz. Aber vielleicht möchten auch Sie sich berühren lassen vom Zauber dieses Kindes, das göttlichen Glanz in unsere Welt gebracht hat?! 

Andrea Schwarz beschreibt diesen Zauber in einer Meditation zum Weihnachtsfest so:

Gott, Du großer Gott – ein Kind im Stall.
Du brichst in mein Dunkel herein, teilst meine Ohnmacht, stellst Dich mir Schwachem zur Seite.
Du weckst meine Sehnsucht, färbst meine Träume, wartest mit mir auf den Anbruch des Morgens.
Du lehrst mich suchen, machst mir Mut zum Aufbruch, lädst ein zum Leben – und gehst mit.
Weihnachten – ein Weg fängt an.

Andrea Schwarz: Und jeden Tag mehr leben. Ein Jahreslesebuch. Herder, Freiburg 2003. Eintrag vom 27. Dezember; S.38

 

Ihnen und uns allen wünschen wir, dass wir uns immer wieder berühren lassen von diesem Gott, der so anders ist als all unsere Vorstellungen von ihm.
In diesem Sinne noch eine gute Adventszeit und dann ein frohes und segensreiches Weihnachtsfest!

Sonja und Steffen Knapp

 

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