Date:09. Feb 2011
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Was fehlt der deutschen Kirche?

Zeichen der Zeit

Menschen schreiben Dank und Bitten

 

Die Sorge um die Gemeinden ist echt. Immer mehr Gemeinde müssen auf ihre eigene sonntägliche Eucharistiefeier verzichten oder weite Wege in Kauf nehmen. Wieviele Seelsorger werden in Zukunft Menschen persönlich begleiten können? Wie steht es mit der Wertschätzung der Frauen in der Kirche? …

Fragen, die nicht mit einem Fingerschnicken abgetan werden können. Fragen, auf die es glaubwürdige Antworten geben muss. Sonst bestünde der Verdacht, ein System wolle mit Macht sich selbst erhalten.

Über die Fragen von Zölibat und Priestertum bewährter Männer, auch über das Priestertum der Frau kann man diskutieren und nach Wegen suchen.

Doch das wird keine Lösung der Probleme ergeben, mit der die deutsche Kirche wirklich kämpft.

In einer Kirche in Heidelberg saßen am hellen Tag Menschen an Tischen und schrieben an Gott ihre Bitten, ihren Dank und ihre Klagen. Sie schrieben von ihren Sorgen und Ängsten, aber auch von Freude und erfülltem Leben. Und sie suchten darin Gottes Spuren.

Spuren aufschreiben

Ich dachte: Ja, wir haben viele Probleme in unserer Kirche und wir tun gut daran, sie zu lösen.

Doch das Wichtigste wird sein, dass die Menschen nach ihrem Gott rufen, ihn überall suchen, seine Spuren in ihrem Leben verfolgen.

– Auch wenn es mal sehr unbeholfen klingen mag:

Zettel mit Dank

 

Hubertus Brantzen