Foto: H. D. Volz – pixelio.de
… erzählt uns Jesus an diesem Sonntag:
Der eine da vorn:
Wie gut bin ich – ich danke Dir
Der andere hinten:
Gott, ich bin ein Sünder – sei Du mir gnädig
Der Zöllner, dem die Leute unlauteren Umgang
mit Geld vorgeworfen haben,
der Zöllner, so sagt Jesus,
geht als Gerechter nach Hause
Und diese Worte Jesu,
wo ich doch gerade dabei bin,
mein Urteil zu fällen
über einen, der Gelder verschwendet …
in meinen Augen …,
mich zu erheben, weil ich doch besser zu wissen meine,
was der andere hätte tun sollen …
Wie leicht ist es,
vernichtendes Urteil über einen anderen
zu sprechen
Anders Jesu,
der zwar klar benennt, was gut und was schlecht,
aber niemals, wer gut und wer schlecht,
niemals die Täterin verurteilt
Eine Sachlage beurteilen, Klartext sprechen, Meinung äußern,
urteilsfähig, handlungsfähig bleiben,
aber nicht den Menschen verurteilen
Wie gut da die Erinnerung,
dass ich doch bei mir anfangen möge,
den Balken in meinem Auge betrachten
und noch mehr schauen,
was ich selbst Gutes tun kann,
und selbst die Worte sprechen:
Gott, ich bin sündig,
hilf mir Gutes tun
und vor allem:
Sei Du, Gott, gnädig,
schenk Erbarmen
mir
und dem, den ich verurteilen wollte
Denn Du bist Richter,
aber vor allem Retter,
unser aller Retter
Ich vertraue
Deinem Blick der Gerechtigkeit
und der Liebe