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Die Vorfreude steigert sich von Tag zu Tag, wenn es jährlich im Sommer wieder heißt: Auf an die Nordsee und auf die Insel! Dieses Jahr beginnt alles schon nachts um 2 Uhr: Wenn wir die Fähre um 8.30 Uhr erreichen wollen, müssen wir in Rheinland-Pfalz früh aufstehen, um rechtzeitig am Schiffsanleger zu sein. Die ersten Momente mit dem Blick auf die offene See, dem Mö-wen- und Austernfischergeschrei in den Ohren, dem typischen Meergeruch aus Salz, Tang und Fisch in der Nase und dem Wind auf der Haut sind jedes Mal unvergleichlich.
Die Insel ist auch eine Art Kircheninsel. In der Inselgemeinde ist wie immer viel los. Urlauberteams mit dem Pastor wechseln sich ab in den Programmpunkten zur Leib-, Geist- und Seelsorge. Experimente und Kreativität werden hier hoch geschätzt. Alles Irdische darf Platz haben in Gottesdiensten, in Meditationen und Liedern, in Film- und Gesprächsangeboten, in Spiel und Sport, in den vielen sich ergebenden Kontakten. Zugleich soll alles offen sein für den Himmel, für Gottes himmlisches Wort und Wirken.
In einem der Morgenimpulse werden gasgefüllte Luftballons verteilt, die jede/r an einem Bindfaden festhalten kann. Dann die Einladung, alles Sorgenvolle und Beschwerende „symbolisch“ in den Ballon zu blasen und dann gen Himmel, sprich gen Kirchendecke, fliegen zu lassen. Mit ein bisschen Nachdenken fällt jedem was ein. Ein schönes Ritual des Abgebens, des Erleichterns, des Befreiens von seelisch-geistigem Ballast in Gottes Sorge und Fügung! Dann folgt der Impuls, in den nächsten Tagen darauf zu achten, ob und wo Gott vielleicht antwortet: durch einen Menschen, der einem ein aufbauendes Wort sagt; durch ein Erlebnis, das einen aus einem Tal holt; durch eine Lektüre, aus der man wieder neuen Lebensmut schöpft. Ich denke an ein Wort von Dorothee Sölle: „Wir brauchen Licht um zu denken und Luft um zu atmen; wir brauchen ein Fenster zum Himmel.“
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