Rechensee – Stausee in der Gemeinde Graun im westlichen Südtirol
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Beginn des Synodalen Weges in Sichtweite – Respektvoller Dialog erwünscht
Auszüge aus dem Bericht „Generalvikare fordern grundlegende Reformen“, erschienen am 10. November in der Kirchenzeitung des Bistums Speyer „der pilger“, 45/2019, Seite 4:
Am ersten Advent beginnt der Synodale Weg – in einem am 5. November veröffentlichten Brief an den Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx, und den Präsidenten des Zentralkomitees der deutschen Katholiken, Thomas Sternberg, haben zehn Generalvikare ausdrücklich Position für den Reformprozess in der katholischen Kirche bezogen. Sie wollen diesen Weg „mit Nachdruck“ unterstützen und setzen auf verbindliche Entscheidungen.
„Wir erleben schon seit längerer Zeit eine Kirche, die durch allgemeine gesellschaftliche Entwicklungen zunehmend ins Abseits gerät, aber die auch – und das ist für uns schwerwiegender – durch vielfaches, eigenes Verschulden an Glaubwürdigkeit verliert.“ … „Im „Weiter-so“-Modus werden wir unserem Auftrag nicht mehr gerecht werden können“, schreiben sie in ihrem Brief. Eine grundlegende Reform der Kirche halten sie demnach für „dringend notwendig, ja für existenziell“.
Die Vertreter der Bischöfe erklärten, sie wünschten „eine Kirche, in der Pluralität und Diversität gewünscht und erlaubt sind“. Nur wenn die Kirche Vielfalt zulasse, habe sie eine Chance, in der Gesellschaft präsent zu sein. Die „bedrängende Dimension der aktuellen Entwicklungen“ sowie Ängste, Widerstände und drohende Konflikte sollten angesprochen werden. Die Unterzeichner rufen alle am Reformprozess Beteiligten zu Offenheit auf und werben für einen respektvollen Dialog.
„Offenheit und einen respektvollen Dialog“ das bedeutet:
… dem Geist Gottes Raum zu geben … einander Raum zu geben … in gegenseitiger Wertschätzung aufmerksam zuhören und hinhören, was die anderen zu sagen haben
… sich davon berühren und bewegen lassen … auf gegenseitige Vorwürfe und Unterstellungen zu verzichten … Polarisierung zu vermeiden … die Unterschiedlichkeit der Einstellungen und Positionen wahrzunehmen und anzuschauen … wie einen kostbaren Schatz!
Möge Gottes Geist, die Herzen und Gedanken aller Beteiligten erfüllen und bewegen! Möge dieser respektvolle Dialog gelingen! Das hätte Wirkung nach innen und nach außen!
Ulrike Groß, November 2019
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