Date:31. Aug 2011

Stürmische Kirchenzeiten

Meditation

Wolkenwirbel

Foto: Wilhelmine Wulff – pixelio.de
 

In diesen stürmischen (Kirchen-)Zeiten
mögen so manche gerne ihr Fähnchen in den Wind stellen,
sich treiben lassen, genießen
oder aber gar den Wind selber ankurbeln, antreiben, zumindest mitblasen.
Andere finden es schicker,
sich gegen den Wind zu stellen, „standfest“ zu bleiben und zu beharren;
sie kämpfen gegen diesen Wind.
Die einen wittern die anderen als Bedrohung und die anderen wettern gegen die einen
und die Unwetter nehmen (dadurch) zu.

Dabei kennen wir die Richtung
des Windes – des Heiligen Geistes – noch gar nicht, in die er wehen und uns führen würde, würden wir uns ihm nicht ständig entgegenstellen und ihm so den Weg versperren
oder aber versuchen, ihn mit Vehemenz in eine bestimmte Richtung zu treiben …

Wir verändern so die Windrichtung,
erleben oder erahnen bedrohlichen Sturm und Zerstörung,
sehnen uns nach Ruhe oder Veränderung,
statt uns mit den je anderen zusammenzutun:

Miteinander reden,
auch auseinandersetzen und diskutieren, ohne einander als Bedrohung anzusehen,
uns miteinander dem echten Wind zu stellen,
den Heiligen Geist betrachten und uns dann gemeinsam von ihm treiben zu lassen,
selbst Atmosphäre des Geistes werden,
ihn in uns wirken lassen
stürmisch
sanft
mitreißend,
aber niemals zerstörend,
sondern Leben auferbauend
Wind der Winde
Heiliger Geist.
 

Kerstin Rehberg-Schroth
 

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