Foto: Kirche in Not
Stopp der Christenverfolgung!
Mit der Red-Wednesday-Aktion Ende November hat das Hilfswerk „Kirche in Not“ ein Zeichen gesetzt:
Über 200 Kirchen waren hierzulande (blut)rot angestrahlt, um Farbe und Solidarität zu bekennen mit weltweit verfolgten Brüdern und Schwestern. Für sie beteten z.B. am Christkönigsfest im Fuldaer Dom über 1000 junge Menschen.
Auch in Europa nehmen Intoleranz und Diskriminierung gegenüber Christen zu: gewalttätige Übergriffe, Hassreden und Anklagen vor Gericht wegen religiöser Äußerungen, etwa zu Ehe und Familie, am Arbeitsplatz oder in der Öffentlichkeit. Christen reagieren aus Angst vor Konsequenzen zunehmend mit Selbstzensur. Während in den nicht spezifisch kirchlichen Medien zu Recht immer über antijüdische Vorfälle berichtet wird, werden antichristliche, christenfeindliche Attacken fast systematisch verschwiegen. Eine besorgniserregende Entwicklung in den sog. Demokratien mit ihrem Anspruch auf Religions- und Glaubensfreiheit. So wird bereits ein Amt eines EU-Koordinators für die Bekämpfung des Christenhasses gefordert.
Wie können wir ChristInnen damit umgehen? Wegsehen? Verdrängen? Verniedlichen? In seinem neuen Leitbild bekennt sich das ZdK zur Unvereinbarkeit von völkischem Nationalismus und Christentum. Es wird der Einsatz für die Menschenwürde betont – gegen Intoleranz, Antisemitismus, Muslimfeindlichkeit und jeglichen Extremismus. Warum nennt unser höchstes Laien-Gremium nicht Christenfeindlichkeit als sein vorrangiges Anliegen? Ist sie gar nicht im Blick, nicht angesagt, nicht wichtig?
Advent ist nicht bloß eine heimelige Zeit mit Glühwein und Weihnachtsmarkt-Shopping. Die Umkehr-Rufe des Täufers zeugen von einem Wirklichkeitssinn, der Unrecht beim Namen nennt. Christen in Not sagen immer wieder: „Wir beten für euch. Bitte betet für uns!“ Wir sind eine erdumspannende Gebets- und Schicksalsgemeinschaft. Wenn wir auf dem Weg zur Krippe der Sehnsucht nach mehr Toleranz und Respekt für unseren Glauben nicht Ausdruck verleihen, wie sollen wir da auf eine wirk -liche Erneuerung unseres Landes und Kontinentes hoffen? Jesus Christus ist ja nicht nur für die grundsätzliche Erlösung zuständig, sondern kann auch Lösungen der Versöhnung anstoßen, die über das rein menschliche Kalkül weit hinausgehen. Weihnachten öffnet die Tür.
12/24
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