Foto: Hubertus Brantzen
Ich war seit langem wieder einmal im Zoo. Im Haus der Orang-Utans saß ich vor einem 30-jährigen alten Herr, der mich beharrlich anblickte. An einem Schild stand, er sei in Budapest geboren.
Nachdenklich kratzte er sich an seinem Kinn, an der Nase und an den Augenbrauen. Ohne den Kopf zu bewegen, gingen seine Augen ab und zu etwas zur Seite. Alles in allem war es so, als säße ich einem Menschen gegenüber, der über einiges nachdenkt, aber zu mundfaul ist, es in Worte zu fassen.
Als ich aufstand gingen seine Augen mit nach oben, so, als wolle er mir weiter ins Gesicht schauen. Seine Augen sagten: Ach, du gehst schon?
Seine Blicke gingen mir nicht aus dem Sinn. Natur zu erleben, ist ja sehr schön. Aber Aug in Auge mit einem Tier so in Kontakt zu treten, ist dann doch etwas mehr als Tiere-Gucken.
Ich dachte mir: Schöpfung und Natur wollen ernst genommen werden. Sie sind mehr als nur Um-Welt. Sie sind Mit-Welt, mit der wir in Kommunikation treten können. Und bei einigen aus dieser Mit-Welt gelingt das besonders.
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