Rainer Kriester: Weißes Kopfzeichen II, 1984-87,150x110x95 cm, Kalkstein Finale Italien,
Bundeskanzleramt Berlin
Foto: Hubertus Brantzen
„Der Bildhauer Rainer Kriester beschäftigte sich mit dem Menschen. dem menschlichen Kopf an sich, den Verletzungen , dem Fragment , er hat sein bildhauerisches Werk aus dem in den Berliner Jahren – wohl zwangsläufig vorherrschenden zeitkritischen Kontext organisch in ein gleichsam “zeitlos – kosmisches” Ambiente überführt…“
Man kann nur ahnen, was in diesem Kopf vor sich geht,
was das Innere dieses Menschen beschäftigt und nicht zur Ruhe kommen lässt..
Jedenfalls ist der dargestellte Mensch ganz Ohr.
Er versucht seine Gedanken zu ordnen, in Feldern des Denkens,
in runden Formen, in einer Pyramide, in verschiedenen Ordnungsflächen.
Und auf der Rückseite das Zeichen des Kreuzes.
Durchkreuzte Gedanken und Projekte?
Das Leben als ein Kreuz?
Vielleicht auch ein Hoffnungszeichen,
dass vom Urkreuz der Menschheit Ordnung und Zuversicht kommt.