Picasso-Museum Antibes Foto: Hubertus Brantzen
Er war ein Ungeheuer – So lautet der Titel, mit dem die Enkelin von Picasso, Marina Picasso, ihr autobiographisches Buch überschrieb. Mit dem Ungeheuer war der Großvater, Pablo Picasso, gemeint. Er, „eines der größten Genies des 20. Jahrhundert und Inbegriff der modernen Malerei“ – so ist auf dem Rückklappentext des Buches zu lesen – war ein „rücksichtloser Tyrann“, der seine Kinder und Enkel in einem erschreckenden Maß unterdrückte. Die Enkelin beschreibt in ihrem Lebensbericht Seiten des berühmten Mannes, die mir in dieser Weise nicht bekannt waren.
Als ich im Urlaub das Picasso-Museum in Antibes besuchte, fand ich das Buch im Laden des Museums, das einzige in deutscher Sprache. Mit dem Buch musste ich Abschied nehmen vom Bild des übergroßen Künstlers, für den ich seit meiner Schulzeit größte Achtung empfand. Warum muss Größe so oft mit einer ungezügelten Machtausübung einhergehen? Warum haben gerade die, die dem Genie an nächsten sind, so sehr unter dessen ungezügelter Herrschaft zu leiden? Zum Glück gibt es auch andere Beispiele.
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