Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat mit Papst Franziskus telefoniert und ihm gedankt für die Gebete und die Solidarität mit den Leidenden in der Ukraine. Und er bittet ihn, in dem Konflikt zu vermitteln.
Was kann die Kirche und allen voran der Papst in dieser Situation leisten?
Die kirchliche Situation in Russland und der Ukraine:
Kyrill I. ist seit 2009 Patriarch von Moskau und damit oberster Repräsentant der Russisch-Orthodoxen Kirche. Und er steht an der Seite Putins. Kaum zu glauben, aber wohl der Situation geschuldet, dass nach der Auflösung der Sowjetunion die orthodoxe Kirche der Ukraine autokephal, also selbständig vom Patriarchat in Moskau, werden wollte. Das aber gefällt Kyrill nicht. Wenn also Russland sich die Ukraine einverleibt, würden die Ukrainer wieder in seinen Einflussbereich kommen.
Wenn nun bei einer katholischen Bevölkerung von etwa 10 Prozent der Präsident den Papst um Hilfe bittet, ist das ein neuer Eklat gegen den russischen Patriarchen. Es müsste ein Wunder geschehen, wenn sich Franziskus und Kyrill gemeinsam für ein Ende des Krieges einsetzen würden.
Beten wir um ein Wunder!