Date:11. Apr 2004

Oster-Schmetterling

Gebet

 

Im einem Jardin des Papillons habe ich Hunderte 
wunderschöner Schmetterlinge beobachten können.
Ich konnte mich nicht satt sehen an ihrer Pracht.

Nun habe ich gelesen:
Schon im Altertum war der Schmetterling
ein Sinnbild der unsterblichen Seele.
Für Schmetterling und für Seele
hatten die Griechen einen Begriff: psyche.
Und die Christen haben den Schmetterling
immer wieder als Zeichen 
der Auferstehung erkannt.

In vielen Kinderbüchern.
wie etwa in der “Raupe Nimmersatt”,
kann man das Wunder bestaunen:
Erst die fressende Raupe,
dann die scheinbar leblose Puppe,
schließlich ein farbenprächtiger Schmetterling.

Gott unserer herrlichen Schöpfung,

du hast auch in diesem Frühjahr
in der Natur den Boden für neues Leben bereitet.
Überall brechen Knospen auf.
Ich muss sie immer wieder anschauen und staunen:
Aus Holz, das wie tot aussah,
sprießt neues Grün.

Schmetterlinge habe ich in diesem Jahr noch nicht gesehen.
Ich freue mich darauf, 
wenn sie wieder durch die Luft tanzen.

Gott,
du schenkst uns diese wunderbaren Zeichen,
die uns intensiver ahnen lassen,
was wir an Ostern feiern:
Der Tod hat nicht das letzte Wort.
Aus dem Tod wächst neues Leben.
Und dieses neue Leben ist uns
in Tod und Auferstehung deines Sohnes geschenkt.

Lasse mich mit wachen Sinn
durch deine Schöpfung gehen,
damit ich in Gleichnissen entdecken kann,
was du an uns getan hast
und was du mit uns vorhast.

HB