Date:06. Feb 2013

(Ordens-)Frauen in Indien

Zeichen der Zeit

Weihbischof Schepers mit Ordensfrauen in Indien

Foto: privat

Weihbischof Ludger Schepers, Bischofsvikar für Weltkirche, Mission, Orden und Geistliche Gemeinschaften im Bistum Essen, besuchte im Januar in Indien acht Gemeinschaften, die in Essen tätig sind. Er wollte damit seine Dankbarkeit und Wertschätzung für die Dienste ausdrücken, die indische Ordensfrauen in Altenheimen und Krankenhäusern leisten. Gleichzeitig wollte er mit den Ordensleitungen darüber ins Gespräch kommen, wie diese die Ordensfrauen auf ihren Dienst in Deutschland vorbereiten. Während die fachliche Qualifikation der Frauen fast immer sehr gut ist, gibt es im Blick auf die Sprache, die gesellschaftliche und die spirituelle Situation in Deutschland in vielen Fällen „Nachholbedarf“. Die Dankbarkeit des Weihbischofs wurde mit der Dankbarkeit der Ordensleitungen beantwortet: für vielen Gemeinschaften war es der erste Besuch eines deutschen Bischofs.

Im Bistum Essen leben und wirken ca. 400 Ordensfrauen und -männer. Von ihren stammen fast 100 aus Indien.

Ist es ein Zufall, dass die Reise stattfindet in einer Zeit, in der die Stellung und Gefährdung der Frauen in Indien in unseren Blick rückt?

Frauen in Indien und ein Bischofsbesuch – eine Spur des Wirkens Gottes.

Marie-Luise Langwald