Gebet
Foto: Hania Grabowska
diesmal bringe ich dir mal wieder
eine dieser Situationen,
wo es einfach daneben ging.
Unbedacht gehandelt
und damit den Anderen verletzt haben,
– erst im Nachhinein wird es mir deutlich bewusst:
Das war jetzt wirklich daneben!
Mich betroffen, unwohl fühlen,
spüren, da steht jetzt Aussprache, Klärung an.
Die Versuchung spüren,
vor dem Unbequemen, der Anstrengung,
innerlich und äußerlich „abzuhauen“,
als wäre da nichts gewesen,
trotzig, gleichgültig reagieren:
„Mir doch egal, was soll´s!“
Und dann doch
dranbleiben,
die Situation annehmen,
Dir alles hinhalten:
„Da schau, das war daneben.“
Und dem Anderen sagen können:
„Es tut mir leid.“
Danke für diese Möglichkeiten von
Umkehr, Versöhnung, Neuanfang.
Schenk mir immer wieder die Gnade,
sie zu ergreifen,
von ganzem Herzen.
Und immer wieder neu
staunend und dankbar erfahren,
wie so aus dem „Danebengegangenen“
Wunderbares werden kann.
Amen.