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Als kleiner Junge träumte ich immer wieder davon, lebendig begraben zu werden. Es gab keine Trauerfeier. Der Traum begann immer damit, dass ich schon im Grab lag und die Erde auf meinen Sarg herabflog. Angst einflößend daran war eigentlich nicht das Begrabenwerden, sondern dass dies schon das Ende meines Lebens sein sollte. Ich war doch erst fünf Jahre alt. Ich begann mir Gedanken darüber zu machen, was es mit dem Sterben auf sich hat. Schläft man einfach ein, und alles ist vorbei? Wird man danach nie wieder existieren? Weil ich aber immer wieder aufwachte, begriff ich: Auch wenn man stirbt, geht es weiter. Die Seele lebt ewig.
Dieser Traum war meine erste spirituelle Erfahrung. Ich nehme an, es war Gottes Weg, mir zu sagen: Da ist noch mehr. Ich glaube, dadurch habe ich mich auf die Suche gemacht. Sie führte mich zu Jesus Christus. Was hatte ich als Fünfjähriger gehört? Ich hatte niemanden von den Erwachsenen über Leben, Tod oder ein Leben danach sprechen hören. Das war etwas, was von selbst in mir entstand. Meine Eltern hatten mich nicht allzu intensiv an den Glauben herangeführt. Unsere Familie stand zwischen den Religionen, eine Seite jüdisch, die andere christlich. Ich wuchs zwischen beiden Kulturen auf. Niemand sagte mir: Du musst an dieses oder jenes glauben. Durch meinen Glauben an Gott, dadurch, dass ich ihn als meinen Retter annehme, kommt das ewige Leben zu mir. Man kann es nicht kaufen oder durch Willensanstrengungen erreichen. Es ist ein Geschenk.
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Lenny Kravitz, 44, beherrschte schon als Kind mehrere Instrumente. Sein Debüt “Let Love Rule” (1989) spielte und sang er komplett allein. Seitdem wurden seine Alben rund 30 Millionen Mal verkauft. Zuletzt erschien seine CD “It Is Time For A Love Revolution”
Entnommen: Zeit Magazin Leben Nr. 31, 24. Juli 2008