Date:28. Sep 2016

Jonas Botschaft: Umkehr und Vergebung

Wie sich die Arbeiter im Weinberg darüber ärgern, dass die Letzten nicht weniger bekommen als die Ersten, so ärgert sich Jona. Er wird geschickt, Gottes Strafgericht anzudrohen und ahnt, dass Gott Vergebung gewähren wird. Jona rebelliert gegen diesen Auftrag. Er will nicht das Gesicht verlieren, will nicht der sein, über den man am Ende lächeln wird, weil er ja ganz umsonst gemahnt und gewarnt hat. Die berühmte Geschichte von Jona wird selbst zum Gleichnis für Gottes Güte und Vergebungsbereitschaft. Jona, wie Michelangelo ihn malt, ist das Gegenteil des traditionellen Prophetenbildes. Er zeigt nicht den Verzweifelten im Bauch des Fisches, nicht den von stärkeren Mächten verschlungenen Jona, der an seinem Tiefpunkt in tiefster Not anfängt zu beten. Sondern er malt den, der Gottes Auftrag verweigert, der sich in ein Schiff setzt, das in die entgegengesetzte Richtung fährt. Neudeutsch gesprochen ist Michelangelos Jona coolness wichtiger als Gehorsam. Aber Gott bezwingt ihn und seine Unlust zur Güte.


Ich wusste, dass

deine Drohungen dich reuen.

 (Jona 4,2)

Esra -Detail

Bild: Michelangelo Buonarotti,  Giona
Volta della Cappella Sistina,  1508-12, affresco,
Cappella Sistina, Città del Vaticano

> > Zum Bild: Jona Michelangelo (7. Bild)

Jona Michelangelo


Alttestamentliche Lesung:Jona 1,1 – 4,11

Das Wort des Herrn erging an Jona, den Sohn Amittais: Mach dich auf den Weg und geh nach Ninive, in die große Stadt, und droh ihr (das Strafgericht) an! Denn die Kunde von ihrer Schlechtigkeit ist bis zu mir heraufgedrungen. Jona machte sich auf den Weg; doch er wollte nach Tarschisch fliehen, weit weg vom Herrn. Er ging also nach Jafo hinab und fand dort ein Schiff, das nach Tarschisch fuhr. Er bezahlte das Fahrgeld und ging an Bord, um nach Tarschisch mitzufahren, weit weg vom Herrn. Aber der Herr ließ auf dem Meer einen heftigen Wind losbrechen; es entstand ein gewaltiger Seesturm und das Schiff drohte auseinanderzubrechen. Die Seeleute bekamen Angst und jeder schrie zu seinem Gott um Hilfe. Sie warfen sogar die Ladung ins Meer, damit das Schiff leichter wurde. Jona war in den untersten Raum des Schiffes hinabgestiegen, hatte sich hingelegt und schlief fest. Der Kapitän ging zu ihm und sagte: Wie kannst du schlafen? Steh auf, ruf deinen Gott an; vielleicht denkt dieser Gott an uns, sodass wir nicht untergehen. Dann sagten sie zueinander: Kommt, wir wollen das Los werfen, um zu erfahren, wer an diesem unserem Unheil schuld ist. Sie warfen das Los und es fiel auf Jona. Da fragten sie ihn: Sag uns, was treibst du für ein Gewerbe und woher kommst du, aus welchem Land und aus welchem Volk? Er antwortete ihnen: Ich bin ein Hebräer und verehre Jahwe, den Gott des Himmels, der das Meer und das Festland gemacht hat. Da bekamen die Männer große Angst und sagten zu ihm: Warum hast du das getan? Denn sie erfuhren, dass er vor Jahwe auf der Flucht war; er hatte es ihnen erzählt. Und sie sagten zu ihm: Was sollen wir mit dir machen, damit das Meer sich beruhigt und uns verschont? Denn das Meer wurde immer stürmischer. Jona antwortete ihnen: Nehmt mich und werft mich ins Meer, damit das Meer sich beruhigt und euch verschont. Denn ich weiß, dass dieser gewaltige Sturm durch meine Schuld über euch gekommen ist. Die Männer aber ruderten mit aller Kraft, um wieder an Land zu kommen; doch sie richteten nichts aus, denn das Meer stürmte immer heftiger gegen sie an. Da riefen sie zu Jahwe: Ach Herr, lass uns nicht untergehen wegen dieses Mannes und rechne uns, was wir jetzt tun, nicht als Vergehen an unschuldigem Blut an. Denn wie du wolltest, Herr, so hast du gehandelt. Dann nahmen sie Jona und warfen ihn ins Meer und das Meer hörte auf zu toben. Da ergriff die Männer große Furcht vor Jahwe und sie schlachteten für Jahwe ein Opfer und machten ihm viele Gelübde. Der Herr aber schickte einen großen Fisch, der Jona verschlang. Jona war drei Tage und drei Nächte im Bauch des Fisches und er betete im Bauch des Fisches zum Herrn, seinem Gott.

Da befahl der Herr dem Fisch, Jona ans Land zu speien.Das Wort des Herrn erging zum zweiten Mal an Jona: Mach dich auf den Weg und geh nach Ninive, in die große Stadt, und droh ihr all das an, was ich dir sagen werde. Jona machte sich auf den Weg und ging nach Ninive, wie der Herr es ihm befohlen hatte. Ninive war eine große Stadt vor Gott; man brauchte drei Tage, um sie zu durchqueren. Jona begann, in die Stadt hineinzugehen; er ging einen Tag lang und rief: Noch vierzig Tage und Ninive ist zerstört! Und die Leute von Ninive glaubten Gott. Sie riefen ein Fasten aus und alle, Groß und Klein, zogen Bußgewänder an. Als die Nachricht davon den König von Ninive erreichte, stand er von seinem Thron auf, legte seinen Königsmantel ab, hüllte sich in ein Bußgewand und setzte sich in die Asche. Er ließ in Ninive ausrufen: Befehl des Königs und seiner Großen: Alle Menschen und Tiere, Rinder, Schafe und Ziegen, sollen nichts essen, nicht weiden und kein Wasser trinken. Sie sollen sich in Bußgewänder hüllen, Menschen und Tiere. Sie sollen laut zu Gott rufen und jeder soll umkehren und sich von seinen bösen Taten abwenden und von dem Unrecht, das an seinen Händen klebt. Wer weiß, vielleicht reut es Gott wieder und er lässt ab von seinem glühenden Zorn, sodass wir nicht zugrunde gehen.
Und Gott sah ihr Verhalten; er sah, dass sie umkehrten und sich von ihren bösen Taten abwandten. Da reute Gott das Unheil, das er ihnen angedroht hatte, und er führte die Drohung nicht aus.
Das missfiel Jona ganz und gar und er wurde zornig. Er betete zum Herrn und sagte: Ach Herr, habe ich das nicht schon gesagt, als ich noch daheim war? Eben darum wollte ich ja nach Tarschisch fliehen; denn ich wusste, dass du ein gnädiger und barmherziger Gott bist, langmütig und reich an Huld und dass deine Drohungen dich reuen. Darum nimm mir jetzt lieber das Leben, Herr! Denn es ist für mich besser zu sterben als zu leben. Da erwiderte der Herr: Ist es recht von dir, zornig zu sein? Da verließ Jona die Stadt und setzte sich östlich vor der Stadt nieder. Er machte sich dort ein Laubdach und setzte sich in seinen Schatten, um abzuwarten, was mit der Stadt geschah. Da ließ Gott, der Herr, einen Rizinusstrauch über Jona emporwachsen, der seinem Kopf Schatten geben und seinen Ärger vertreiben sollte. Jona freute sich sehr über den Rizinusstrauch. Als aber am nächsten Tag die Morgenröte heraufzog, schickte Gott einen Wurm, der den Rizinusstrauch annagte, sodass er verdorrte. Und als die Sonne aufging, schickte Gott einen heißen Ostwind. Die Sonne stach Jona auf den Kopf, sodass er fast ohnmächtig wurde. Da wünschte er sich den Tod und sagte: Es ist besser für mich zu sterben als zu leben. Gott aber fragte Jona: Ist es recht von dir, wegen des Rizinusstrauches zornig zu sein? Er antwortete: Ja, es ist recht, dass ich zornig bin und mir den Tod wünsche. Darauf sagte der Herr: Dir ist es leid um den Rizinusstrauch, für den du nicht gearbeitet und den du nicht großgezogen hast. Über Nacht war er da, über Nacht ist er eingegangen. Mir aber sollte es nicht leid sein um Ninive, die große Stadt, in der mehr als hundertzwanzigtausend Menschen leben, die nicht einmal rechts und links unterscheiden können – und außerdem so viel Vieh?

 

Kehrvers:

Denn seine Huld währt ewig. (Psalm 117,2)

Lied des Jona (Jona 2, 3-10)

In meiner Not rief ich zum Herrn
und er erhörte mich.
Aus der Tiefe der Unterwelt schrie ich um Hilfe
und du hörtest mein Rufen.
Du hast mich in die Tiefe geworfen,
in das Herz der Meere;
mich umschlossen die Fluten,
all deine Wellen und Wogen
schlugen über mir zusammen.
Ich dachte: Ich bin aus deiner Nähe verstoßen.
Wie kann ich deinen heiligen Tempel wieder erblicken?
Das Wasser reichte mir bis an die Kehle,
die Urflut umschloss mich;
Schilfgras umschlang meinen Kopf.
Bis zu den Wurzeln der Berge,
tief in die Erde kam ich hinab;
ihre Riegel schlossen mich ein für immer.
Doch du holtest mich lebendig aus dem Grab herauf,
Herr, mein Gott.
Als mir der Atem schwand, dachte ich an den Herrn
und mein Gebet drang zu dir,
zu deinem heiligen Tempel.
Wer nichtige Götzen verehrt,
der handelt treulos.
Ich aber will dir opfern
und laut dein Lob verkünden.
Was ich gelobt habe, will ich erfüllen.
Vom Herrn kommt die Rettung.

 

 

 

 

 

 

 

Literaturhinweis:

Bibel und Kirche 1 (2013): Kleine Propheten ganz groß.

Beat Weber, Jona. Der widerspenstige Prophet und der gnädige Gott, (Biblische Gestalten 27), 2012.

 

 

 

Zum Bild: Michelangelos Jona in der Sixtinischen Kapelle ist, wie üblich, durch Fisch und Kürbisranke gekennzeichnet. Der Künstler zeigt aber auch einen streitenden Jona, umgeben von sechs weiteren Propheten und fünf Sibyllen. Die Zahlensymbolik verweist auf die sieben Gaben des Geistes und die fünf Charismen der Gemeinde. Bei der Anordnung und Auswahl der Propheten und Sibyllen folgt der Künstler wahrscheinlich einem theologischen Berater, im Hintergrund steht die christliche Deutung eines sibyllinischen Orakels in einer Ekloge von Vergil als Verheißung der Geburt Christi. Auch die Darstellung des Jona selbst als leidenschaftlicher und leidender, als niedergeworfener und aufsässiger Mensch, ist ungewöhnlich. Er ist Prophet für die Heiden, seine Physiognomie derb, fast vulgär, die rückwarts gebogene Körperhaltung zeigt einen in sich zerrissenen Jona, der einerseits von Gottes Übermacht niedergedrückt wird, zugleich aber bereit ist, es mit dieser Attacke von oben aufzunehmen. (Vgl. dazu ausführlich: Jürgen Ebach, Kassandra und Jona, Bodenheim, 1990.)

 

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Neutestamentliche Lesung:

Römerbrief 3,23-25.28-30

Alle haben gesündigt und die Herrlichkeit Gottes verloren.
Ohne es verdient zu haben, werden sie gerecht, dank seiner Gnade, durch die Erlösung in Christus Jesus. Ihn hat Gott dazu bestimmt, Sühne zu leisten mit seinem Blut, Sühne, wirksam durch Glauben. So erweist Gott seine Gerechtigkeit durch die Vergebung der Sünden, die früher, in der Zeit seiner Geduld, begangen wurden. Denn wir sind der Überzeugung, dass der Mensch gerecht wird durch Glauben, unabhängig von Werken des Gesetzes.
Ist denn Gott nur der Gott der Juden, nicht auch der Heiden? Ja, auch der Heiden, da doch gilt: Gott ist «der Eine». Er wird aufgrund des Glaubens sowohl die Beschnittenen wie die Unbeschnittenen gerecht machen.

 

Ruf vor dem Evangelium

(Markus 1,15)

Die Zeit ist erfüllt, das Reich Gottes ist nahe. Kehrt um, und glaubt an das Evangelium.

Evangelium: Matthäus 20, 1-16

Denn mit dem Himmelreich ist es wie mit einem Gutsbesitzer, der früh am Morgen sein Haus verließ, um Arbeiter für seinen Weinberg anzuwerben. Er einigte sich mit den Arbeitern auf einen Denar für den Tag und schickte sie in seinen Weinberg.
Um die dritte Stunde ging er wieder auf den Markt und sah andere dastehen, die keine Arbeit hatten. Er sagte zu ihnen: Geht auch ihr in meinen Weinberg! Ich werde euch geben, was recht ist. Und sie gingen. Um die sechste und um die neunte Stunde ging der Gutsherr wieder auf den Markt und machte es ebenso. Als er um die elfte Stunde noch einmal hinging, traf er wieder einige, die dort herumstanden. Er sagte zu ihnen: Was steht ihr hier den ganzen Tag untätig herum? Sie antworteten: Niemand hat uns angeworben. Da sagte er zu ihnen: Geht auch ihr in meinen Weinberg! Als es nun Abend geworden war, sagte der Besitzer des Weinbergs zu seinem Verwalter: Ruf die Arbeiter, und zahl ihnen den Lohn aus, angefangen bei den letzten, bis hin zu den ersten. Da kamen die Männer, die er um die elfte Stunde angeworben hatte, und jeder erhielt einen Denar. Als dann die ersten an der Reihe waren, glaubten sie, mehr zu bekommen. Aber auch sie erhielten nur einen Denar. Da begannen sie, über den Gutsherrn zu murren, und sagten: Diese letzten haben nur eine Stunde gearbeitet, und du hast sie uns gleichgestellt; wir aber haben den ganzen Tag über die Last der Arbeit und die Hitze ertragen. Da erwiderte er einem von ihnen: Mein Freund, dir geschieht kein Unrecht. Hast du nicht einen Denar mit mir vereinbart? Nimm dein Geld und geh! Ich will dem letzten ebenso viel geben wie dir. Darf ich mit dem, was mir gehört, nicht tun, was ich will? Oder bist du neidisch, weil ich (zu anderen) gütig bin? So werden die Letzten die Ersten sein und die Ersten die Letzten.


Lied: Aus tiefer Not schrei ich zu dir – Martin Luther

<De profundis>. Aus tiefer Not schrei ich zu dir ist eine Bearbeitung des 130. Psalms. Martin Luther hat als erster und wahrscheinlich in diesem Lied zum erstenmal die Möglichkeit wahrgenommen, in Anknüpfung an die vertraute Tradition volkssprachlichen Singens biblische Psalmen in Strophenlieder umzuformen. Mit diesem Wechsel des Gebrauchraums der Psalmen von der lateinischen Klerikerliturgie zum deutschen Gemeindegesang geht ein Wandel der theologischen Voraussetzungen und der liturgischen Ziele einher: Neben den Festliedern des Gottesdienstes und den Dekalogliedern der Glaubensunterweisung bieten die Psalmlieder eine weitere Möglichkeit, die Situation des Menschen vor Gott zu bringen, und zwar in jener Offenheit und Dringlichkeit des Betens, die Luther als ein Wesensmerkmal des Psalters betrachtet. Das Lied geht nicht rezepthaft mit der Not um, sondern weist eine Wegstruktur auf: Im Singen des Liedes werden der Schrei aus der Tiefe, das Warten auf die Hilfe und das erlösende, Sünden vergebende Gnadenwort Gottes Gegenwart.

1. Aus tiefer Not schrei ich zu dir,                                                                                                                            Herr Gott, erhör mein Rufen.
Dein gnädig Ohr neig her zu mir                                                                                                                              und meiner Bitt es öffne;
denn so du willst das sehen an,
was Sünd und Unrecht ist getan,
wer kann, Herr, vor dir bleiben?
Die zweite Strophe findet sind im Gotteslob nicht. Die fünfstrophige Fassung des Evangelischen Gesangbuches steht jedoch bereits im Wittenberger Chorgesangbuch Johann Walters von 1524:
2. Bei dir gilt nichts denn Gnad und Gunst,
die Sünde zu vergeben;
es ist doch unser Tun umsonst auch in dem besten Leben.
Vor dir niemand sich rühmen kann;
des muss dich fürchten jedermann
und deiner Gnade leben.

Zitate aus:
Gotteslob Nr. 277, 1
Evangelisches Gesangbuch Nr. 299, 1.2
Hansjakob Becker, Geistliches Wunderhorn, München 2001, S. 124-134.

 

Geistlicher Text: Hl. Hieronymus (347-420)

Der überaus produktive Schriftsteller, Übersetzer und Kirchenvater der alten Kirche, von seinen Eltern zum Studium der Grammatik, Rhetorik und Philosophie nach Rom geschickt, lässt sich dort als junger Mann taufen. Er bereist das römische Weltreich, lernt Griechisch und Hebräisch, lebt als Einsiedler, gründet Klöster, arbeitet als Papstsekretär und verfasst die maßgebliche lateinische Bibelausgabe der Vulgata. Der umfassend gebildete, temperamentvolle Priester und Seelsorger war sich seiner eigenen Schwächen bewusst. In Bezug auf seine manchmal wohl recht polemische Reaktion auf Kritik ist von ihm die Bitte überliefert: „Sei mir gnädig, Herr, weil ich Dalmatiner bin.“ Hieronymus schreibt in seinem Kommentar zum Buch Jona:

„Die Frage: WER WEISS, OB GOTT VIELLEICHT DOCH UMKEHRT UND VERGIBT, wird deshalb schwankend und unsicher gestellt, damit die Menschen, solange sie im Zweifel über ihr heil sind, umso eifriger Buße tun und umso mehr Gott zum Erbarmen aufrufen… Ob damals der Stadt in Assyrien oder täglich den Völkern der Welt – Gott droht, damit sie Buße tun. Wenn sie umkehren, kehrt auch er sein Urteil um, es ändert sich durch die Umkehr des Volkes. … Weder erfüllt Gott das Gute, das er versprochen hat, wenn die Guten sich den Lastern zuwenden, noch das Böse, das er den Übeltätern androht, wenn diese sich hinwenden zum Heil. So SAH GOTT also auch jetzt IHRE TATEN, DASS SIE SICH VON ihrem ganz bösen WEG BEKEHRT HATTEN. Er hörte nicht, was Israel oft zu versprechen pflegte, … sondern er sah die Taten, und weil er die Buße des Sünders lieber will als dessen Tod, änderte er mit Freuden sein Urteil, weil er sah, dass ihre Taten umgewandelt waren. Oder vielmehr, Gott blieb bei seinem Vorhaben, da er von Anfang an sich erbarmen wollte. Wenn nämlich jemand unbedingt strafen will, droht er nicht erst an, was er tun wird. „
Hieronymus, Commentarius in Ionam prophetam – Kommentar zu dem Propheten Jona, Fontes Christiani (FC 60).

 

Zusammenstellung: Hansjakob Becker / Anne-Madeleine Plum Dieser Gottesdienst:  23 Pen A in Patmos Vgl. dazu ausführlich: Hansjakob Becker, „Dies große Wort, geschrieben weiß auf schwarz“. Patmos: Begegnungen mit der Bibel im Kontext von Kultur – Liturgie  – Spiritualität, in: Pietas Liturgica 16, Tübingen 2015.

* Texte aus der Heiligen Schrift sind entnommen aus der Einheitsübersetzung © 1980, Katholische Bibelanstalt GmbH.

Liste der Wort-Gottes-Feiern “Patmos”

Informationen zur Gottesdienst-Reihe “Patmos”