Gotteslästerung?

Zeichen der Zeit

Eine Zeitung veröffentlicht Karikaturen zum Propheten Mohammed. Und die islamische Welt schreit auf.

Warum stellen die sich so an? Verstehen die keinen Spaß? Und wie steht es mit der Meinungsfreiheit?

In unseren Breiten hat man sich daran gewöhnt, dass jeder zu allem nach seiner Fasson Stellung geziehen darf. Da darf man auch – wie es bereits zur Zeit des frühen Christentums geschehen ist – einen Esel ans Kreuz hängen, um die Christen mit ihrem aberwitzigen Glauben zu verspotten, ihr Gott sie am Kreuz gestorben. Dieser Spott lebt bis heute.

Was die einen bis ins Mark schmerzt, kränkt und aufschreien lässt, das ist für andere Ausdruck ihrer Meinungsfreiheit. Die Schmerzgrenze ist inzwischen sehr weit verschoben.

Das Verbot des Islam, Bilder des Propheten zu zeigen, ist mit dieser weitreichenden Meinungsfreiheit nicht vereinbar. Wenn dann gar Karikaturen des Propheten veröffentlicht werden, dann gibt es für den Protest kein Halten mehr.

„Was du nicht willst, das man dir tut,
das füg’ auch keinem anderen zu!“
– nach Matthäus 7,12