Bild: Efraimstochter / pixabay.com
Die Bibel kennt keine teilnahmslose Gottheit. Gott ist ein bewegter Beweger,
der uns ins Werden hineinlockt und der empfängt, was wir werden.
Catherine Keller
Gott, ein bewegter Beweger, der uns ins Werden hineinlockt – was für ein wunderbarer Gedanke! Er stammt aus dem Buch von Catherine Keller „Über das Geheimnis: Gott erkennen im Werden der Welt. Eine Prozesstheologie“, und schon als ich ihn zum ersten Mal in der DLF-Sendung „Tag für Tag“ vom 20.05.2024 hörte, hat er mich mitten ins Herz getroffen. Kein Wunder, denn er bringt genau das ins Wort, was ich auf meinem Lebensweg immer wieder erfahren durfte.
Immer wieder hat dieser kreative Gott mich gelockt in die Weite, die Werden ermöglicht. Ungeahnte Möglichkeitsräume hat Er mich entdecken lassen – Räume, in denen sich so viel Neues ent-wickeln und ent-falten konnte. Oft hat es viele Anstöße gebraucht, bis ich das Wagnis eingehen und den ersten Schritt ins Neue setzen konnte. Aber Gott hat nie aufgegeben, hat mich nicht aufgegeben. Auf allen Wegen, die ich gewählt habe, hat Er mich geführt. Gleichzeitig hat Er mich aber auch immer wieder aufs Neue ins Werden gelockt und tut es bis heute. Welch ein Glück!
Für diese Art der Wegbegleitung durch den Gott unseres Lebens hat Pfarrer Christoph Seidl, Regensburg, in seiner gestrigen Morgenandacht „Zielführende Holzwege“ ein wunderbares Bild gewählt :
Der persönliche Weg, wenn auch anfänglich noch so holprig, kann mit Gott tatsächlich zu einem Bohlenweg werden! … Wofür ich mich auch entscheide, Gott wird mich auf diesem Weg begleiten, er wird mich führen, er wird – um im Bild des Bohlenweges zu bleiben – für den Weg, den ich wähle, einen begehbaren Untergrund schaffen, damit ich nichts zertrample, nicht im Morast stecken bleibe und damit ich schließlich genügend Kraft habe, um ans Ziel zu kommen.
Zum Tag für Tag – Beitrag vom 20.05.24: Der heilige Gast – eine Debatte unter Freunden
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