Date:16. Mrz 2011

Gipfelerlebnisse

Meditation

Sonnenuntergang

Foto: Sonja Knapp

„In jener Zeit nahm Jesus Petrus, Jakobus und dessen Bruder Johannes beiseite und führte sie auf einen hohen Berg. Und er wurde vor ihren Augen verwandelt; sein Gesicht leuchtete wie die Sonne und seine Kleider wurden blendend weiß wie das Licht.“

Mt 17,1f

Sie sind kostbar, einzigartig, nicht wiederholbar.
Wenn sie mir zuteil werden, ist es Gnade und Geschenk.

Festhalten kann ich sie nicht.
Ich kann sie nur staunend annehmen und verkosten.

Aber sie verwandeln.

Danach bin ich eine andere –
berührt von diesem göttlichen Licht;
mir seiner Existenz sicherer als zuvor;
selbst Trägerin dieses Lichtes.

So kann ich die Schattenseiten des Lebens
eher aushalten, ja annehmen.

So kann ich versuchen,
mitten im Dunkel
den Glauben an das Licht wach zu halten
– für mich und für andere.

Das Göttliche Licht weicht nicht von mir,
nur weil ich gerade im Dunkel tappe.

Das göttliche Licht bleibt bei mir und in mir
– mitten in der Dunkelheit. 

Ein Gesang aus Taizé bringt genau das zum Ausdruck.
Wenn Sie möchten, hören Sie doch mal rein:

>>> Taizé

La ténèbre n’est point ténèbre devant toi.
La nuit comme le jour est lumière.

Die Finsternis ist nicht finster für dich.
Die Nacht ist licht wie der Tag.
 

Sonja Knapp