Date:29. Jun 2008

Fußballfieber – Komm, fieber mit!

Zeichen der Zeit

Bälle

Foto: Steffen Knapp

Seit dem 07. Juni rollt der Ball. Es ist Fußball-EM. Die Begeisterung kennt keine Grenzen. Vor dem Fernseher zu Hause oder auf den Public-Viewing-Plätzen zittern die Menschen mit ihren Mannschaften. Ja, das Fußballfieber ist ausgebrochen und die Sängerin Christina Stürmer bringt es in ihrem EM-Lied auf den Punkt:

Wir haben Fieber, komm, fieber mit.
100.000 folgen dir auf Schritt und Tritt
Wir haben Fieber, komm sei dabei.
Wir erleben Emotionen und heben ab, denn wir sind frei.
Die Nacht wird zum Tag, schlafen kannst du immer.
Komm mit auf die Straße, versteck dich nicht in deinem Zimmer.
Du bist mitten drin, merkst du, dass grad was Großes passiert?
Die Stimmung ist am Siedepunkt, das Thermometer explodiert.

In Zeiten des Fußballfiebers wird die existentielle Bedeutung des Fußballs deutlich. Denn manchmal geht´s beim Spiel auf dem Platz zu wie im richtigen Leben: Begeisterung und Enttäuschung liegen dicht beieinander, eben noch oben auf, jetzt zu Tode betrübt.

Freude und Leid gehören dazu, das eine ist ohne das andere nicht zu haben. Und letztlich ist es doch genau das, was ein gutes und spannendes Fußballspiel ausmacht. So gesehen ist auch das Leben nicht anders zu haben als in der Spannung von Freud und Leid!

Vielleicht können wir das in Zeiten des Fußballfiebers lernen und auch nach dem Finale am 29. Juni in unseren Alltag hinein nehmen.

 

Steffen Knapp

 

So gesehen sollten wir uns im Alltag des Lebens öfter vom „Fußballfieber“ anstecken lassen, um die ein oder andere Schwierigkeit besser einordnen zu können. So könnte es also auch nach dem 29, Juni heißen: Komm, fieber mit!