Date:15. Nov 2012

Erkältungszeit

 Gebet

Novemberlandschaft-Foto: Kerstin Rehberg-Schroth

Foto: Kerstin Rehberg-Schroth

Erkältungszeit – nicht nur ich huste hier seit Wochen;
Wohin ich höre und schaue heisere Stimmen,
Husten, verschnupfte Nasen
Hochkonjunktur in den Apotheken und Arztpraxen.
Viele wollen helfen;
vieles kann helfen.

Die kleineren „Alltagskrankheiten“,
aber vor allem schlimmere und nicht mehr heilbare Krankheiten
und gerade im November der Blick auf die Gräber,
der Blick auf die, die uns in diesem Jahr verlassen haben,
konfrontieren immer wieder
mit der Sehnsucht
nach (gesundem) Leben
nach Heil(ung),
nach Ganzheit,
mit der Sehnsucht nach oft Unerreichbaren

Was helfen da die Tropfen aus der Apotheke,
der Tee, den auch ich gerade in kleinen Schlückchen trinke,
das Wasser, das ich inhaliere,
oder die Salbe zum Einschmieren?
Linderung? Oft …
Heilung? Manchmal …

Woher kommt mir Hilfe? (Ps 121,1)
Woher kommt mir Heil(ung)?
Und ich denke daran,
dass ich einst getauft wurde mit
dem Wasser des Heils,
gefirmt
mit der Salbe, die Heil(ung) bringt,
und dass ich immer wieder statt Pillen
das Brot des Heils essen darf.
Erlebe ich das Heil?
Was macht mich gesund – was macht mich heil?
Wer macht mich gesund – wer macht mich heil?
Auf welche Heilung warte ich?
Was ist mein Heil?
Wer ist mein Heil?

Bald ist Advent,
und wir werden warten
auf den Retter, den Du Gott uns schickst,
Deinen Sohn, den Du uns schenkst
als Heil(and) für die ganze Welt,
als Heil(ung) auch für mich.
Komm, Du Heil!

Kerstin Rehberg-Schroth