Foto: AZ Mainz 12.04.2022
Der Vorgang der Abdankung von Anne Spiegel hat mich sehr nachdenklich gemacht. Die Mutter von vier Kindern und Ehefrau eines kranken Ehemannes wagte sich auf das politische Parkett – und ist gescheitert.
Menschlich verstehbar, dass die Familie in Urlaub musste und dieses Urlaub dringend brauchte. Verstehbar auch die Reaktionen in der Öffentlichkeit, das Leid der einen Familie dürfe nicht über den Verpflichtungen einer Ministerin stehen. Bei der Flutkatastrophe ging es nicht nur um eine Familie, sondern um die vielen, die ums Leben kamen und ihr Hab und Gut verloren.
Ich vermute, dass sich Frau Spiegel ihre Entscheidung, in den Urlaub zu fahren, nicht leicht gemacht hat. Geht da die Überlegung auf: hier die eine gebeutelte Familie, dort das Unglück der vielen Menschen – hier die Verantwortung für die eigenen Kinder und den Ehemann, dort die Verantwortung der Ministerin?
„Sie war ihrer Aufgabe nicht gewachsen“, urteilen der Kommentator im Fernsehen und viele andere. Und ihr Auftritt bei der Konferenz, in der sie Details ihrer Familie preisgab, nicht sehr souverän – doch verständlich und anrührend.
Wie stelle ich mich dazu? Ein Gebet für Frau Spiegel – und die Flutopfer – ist das, was ich tun kann!
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