Foto: Cornelia Napierski
oft bin ich mir selbst ein Rätsel
immer wieder zerbricht mein Selbstbild
inmitten aller Beziehungen
verspüre ich Einsamkeit
kann vieles nicht verstehen
die Pirouetten und Verwicklungen des Lebens
halten mich ängstlich gefangen
lassen mich erkennen
wie machtlos und gebrochen ich bin
wie kann ich angesichts erdrückender Abgründe
Frieden und Geborgenheit finden?
ewiger Gott,
voller Liebe hältst du sehnsuchtsvoll Ausschau nach mir
deiner Liebe möchte ich Raum geben
mich in dein Verstehen einhüllen
von dir darf ich alles erwarten
in meiner Unvollkommenheit birgst du mich
so kann ich es wagen
die eigene Kontrolle aufzugeben
mich loszulassen
in der Freiheit des Nichtwissens zu leben
und meine Leere von dir füllen zu lassen
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