Date:30. Jul 2014

Der Pfau

Kunst und Kultur

Mosaik Zypern – Foto: Hubertus Brantzen

 

In der indischen Heimat ist der Pfau ein Symbol der Sonne, der ewigen Jugend und der Unsterblichkeit. Phönizier brachten den Vogel mit in den griechischen Raum. In der römischen Kultur wird der Pfau zum Frühlingssymbol.

In der frühchristlichen Kunst taucht der Pfau in Katakomben, in Kirchen und auf Sarkophagen auf. Dort wird er zum Symbol der unsterblichen Seele, die sich am Weinstock (als Frucht für die Eucharistie) und am Wasser stärkt.

Die vielfältigen Augen auf den typischen Pfauenfedern lassen an die Darstellungen der Cherubim denken.

Mit der Zeit verschwindet allerdings die positive Deutung des Pfaus. Er wird zum Vogel der Stolzes und der Eitelkeit. Sprichwörtlich heißt es dann etwa: Er ist stolz wie ein Pfau.

Wo der Pfau wegen seiner Schönheit im Repertoire der Maler und Künstler bleibt, wird der manchmal in seiner Gespreiztheit ein Gegenbild zu der Demut Mariens.