Date:12. Okt 2008

Crash …

Gebet

Möwe

Foto: Kerstin Rehberg-Schroth

„Sammelt euch nicht Schätze hier auf der Erde, wo Motte und Wurm sie zerstören und wo Diebe einbrechen und sie stehlen, sondern sammelt euch Schätze im Himmel, wo weder Motte noch Wurm sie zerstören und keine Diebe einbrechen und sie stehlen. Denn wo dein Schatz ist, da ist auch dein Herz.“

Mt 6,19-21

Deine Worte hören sich so anders an,
wenn ich die Crashs an den Börsen beobachte,
wenn die Ängste kommen: Wo führt das noch hin?
Worauf haben wir gesetzt?
Worauf setze ich?
Wo liegen die Schätze und Werte der Menschen? Etwa auf der Bank?
Wer hat die Macht? Der, der Geld hat? Der Besitz hat?
Oder doch eher der, der liebt?

Das Vertrauen in so manche „Großen“ ist weg.
Herr, lehre uns das Vertrauen in Dich;
lass uns glauben, dass Du nur Gutes für uns willst – für jeden!
Lass so diejenigen, die Habe und Dach überm Kopf verloren haben, Deine Sorge besonders spüren;
gib uns den rechten Blick auf unsere irdischen Besitztümer,
lehre uns den rechten Umgang mit ihnen:
Lass uns alle verstehen, was Du gemeint hast, als Du sagtest:

„Sorgt euch nicht um euer Leben und darum, dass ihr etwas zu essen habt, noch um euren Leib und darum, dass ihr etwas anzuziehen habt. Ist nicht das Leben wichtiger als die Nahrung und der Leib wichtiger als die Kleidung? Seht euch die Vögel des Himmels an: Sie säen nicht, sie ernten nicht und sammeln keine Vorräte in Scheunen; euer himmlischer Vater ernährt sie. Seid ihr nicht viel mehr wert als sie? Wer von euch kann mit all seiner Sorge sein Leben auch nur um eine kleine Zeitspanne verlängern?
Sorgt euch also nicht um morgen; denn der morgige Tag wird für sich selbst sorgen.“

Mt 6,25-27.34a.b

 

Kerstin Rehberg-Schroth