Anregungen zum Beten mit den großen Betern:
O lieber Jesu, denk ich dein,
strömt Glück in meine Seele ein;
doch meine höchste Freude ist,
wenn du, o Jesu, bei mir bist.
Kein Lied so sehr zu Herzen dringt,
kein Klang, kein Ton so lieblich klingt,
kein Name bringt so reichen Lohn
als Jesus Christus, Gottes Sohn.
T: Jesu, dulcis meomoria, Oxford 12. Jh,
Bernhard von Clairvaux zugeschrieben,
Nachdichtung von Friedrich Dörr,
Gotteslob 368,1/ 1.2
B = Bibel
K = Kirchenlied
S = Spiritueller Text
Wenn Gott etwas an mir liegt,
dann küsse er mich mit dem Kuss seines Mundes.
(Bernhard)
Mit Küssen seines Mundes bedecke er mich. Süßer als Wein ist seine Liebe.
(Hoheslied 1,2)
Die Sprache der Liebe ist für den,
der nicht liebt, unverständlich.
(Bernhard)
Es gibt wer weiß wie viele Sprachen in der Welt, und nichts ist ohne Sprache. Wenn ich nun den Sinn der Laute nicht kenne, bin ich für den Sprecher ein Fremder, wie der Sprecher für mich.
Korintherbrief 14,10-11)
Gott sah, dass den Menschen nicht zu helfen war. So ging Gott ins Fleisch und machte sich zum Toren, betrunken vom Wein der Liebe.
(Bernhard)
In das Weinhaus hat er mich geführt. Sein Zeichen über mir heißt Liebe.
(Hoheslied 2,4)
Ein Mensch kann weder sich noch einen anderen retten. Halte dir das vor Augen, nicht nur als Wissen, sondern auch als Schmerz.
(Bernhard)
Macht euch auf und verlasst diesen Ort,
denn der Herr will die Stadt vernichten.
(Genesis 19,14)
Damit du dir selbst nicht gleichgültig wirst,
muss deine Besinnung bei dir beginnen und enden.
(Bernhard)
Wenn einer von euch einen Turm bauen will, setzt er sich dann nicht zuerst hin und rechnet, ob seine Mittel für das ganze Vorhaben ausreichen? Sonst könnte es geschehen, dass er das Fundament gelegt hat, dann aber den Bau nicht fertigstellen kann.
(Lukas 14,28-30)
Kehr zurück! Vermutlich hat Gott sich entzogen, damit die Seele ihn zurückrufe und stürmisch in ihre Arme schließe.
(Bernhard)
Ich öffnete meinem Geliebten:
Doch der Geliebte war weg, verschwunden. Mir stockte der Atem:
er war weg.
(Hoheslied 5,6)
Man erkennt nur, was man liebt.
(Wilhelm von Saint-Thierry)
Gewiss, wir haben alle Erkenntnis.
Doch die Erkenntnis macht aufgeblasen, die Liebe dagegen baut auf.
(1. Korintherbrief 8,1-2)
erstellt von Hansjakob Becker in Zusammenarbeit mit Anne-Madeleine Plum und Stefanie Katz
Eine Hinführung zum “Beten mit den großen Betern” und Literaturhinweise:
>> Hinführung 1
>> Hinführung 2
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