„Ich will dir folgen, wohin du auch gehst!“

Gebet

Foto: Adolf-Riess – pixelio.de 77981

Herr, wie leicht geht mir manchmal dieses Wort von den Lippen,
besonders dann wenn die Stimmung feierlich wird.
An Fronleichnam folge ich dir als Teil einer großen Gemeinschaft,
weiß mich geborgen als Mitglied der ganzen weltweiten Kirche, welche dir nachfolgt, wenn die Monstranz in die Öffentlichkeit getragen wird.
Wir laufen über die Hauptstraßen der Städte,
singend, betend, feiernd:
Ich danke dir für diese Sternstunden des Glaubens!

Herr, ich bitte dich aber zugleich um die Kraft,
wenn du mich von den Hauptstraßen weg
auf die Seitenstraßen und Trampelpfade des Lebens führst.
Begleite mich, wenn ich einsam meinen Weg gehe
oder ihn gar ganz neu suchen muss.
Stehe an meiner Seite, wenn mich die Kraft verlässt und die Angst regiert.
Schenke mir Mut, wenn es schwer wird, sich zu dir zu bekennen.

Ich folge dir, der du mein Wegbegleiter bist –
verlass mich nicht.

Markus Lerchl